1.
TAG | Salta - Cachi
Wir verlassen "Die Schöne" Kolonialstadt Stadt
Salta in Richtung Südwesten. Allmählich schraubt sich
die Straße flussaufwärts durch eine Waldschlucht und
entlang einer rot-grünen zerklüfteten Sandsteinlandschaft
langsam hinauf, bis sie sich über die von gelben Grasfluren
überzogene Cuesta del Obispo (Schlucht des Bischofs) windet
und herrliche Aussichten freigibt. Jenseits der Passhöhe
(3548 m) befinden wir uns gleich im Parque Nacional los Cardones,
eine Wüste hundertjähriger Kandelaberkakteen, die die
Ebene wie mit einem Nadelkissen bedecken. Anschließend gelangen
wir nach Cachi (2280 m), ein reizendes Dorf mit weiß getünchten
Häusern, und beziehen ein komfortables Hotel an der Plaza.
2. TAG | Cachi - Calchaquíes-Täler - Cafayate
Heute führt der Weg über die sandigen, vom Rio Calchaquí
bewässerten Ebenen der "Valles Calchaquíes".
Dem breiten Flusstal folgend schwingt sich die Ruta 40 durch ruhig
gelegene Dörfchen mit markanten Kirchen, wie Seclantas und
Molinos, und durch die wildgezackten Gesteinsgebilde der Quebrada
de las Flechas (Schlucht der Pfeile). Nach der Ankunft in Cafayate
(1660 m), die Weinhauptstadt Nordargentiniens, besichtigen wir
je nach Zeit noch ein Weingut, um den für die Region typischen
Torrontés-Weißwein zu verkosten. Unterkunft in einer
landestypischen Posada.
3. TAG | Cafayate - Antofagasta de la Sierra
Die Weiterfahrt bringt uns nach Westen über Ruta 40 durch
das Landstädchen Santa Maria, dann entlang eines Tals, das
sich zu einer breiten Trockensteppe weitet, und ferner an die
von Obstplantagen umgebene Flussoase Hualfin vorbei. Hier zweigt
eine Piste ab, um sich mit über 2000 m Höhenunterschied
in die andine Hochebene, in Argentinien Puna genannt, hinaufzuwinden.
Diese Strecke hinterlässt bereits erste Eindrücke über
dieses faszinierende, vielfältige Gebiet: Riesige Sanddünen,
grazile Vikunjas, flimmernde Salzspiegel, schneebedeckte Gipfel
und versteinerte Lavaströme. Auf 3400 m Höhe machen
wir einen Offroad-Abstecher in das mondlandschaftartige, von einer
endlosen Vulkanlandschaft umrahmte Bimssteinfeld. Übernachtung
in Antofagasta de la Sierra (3440 m), eine abgeschiedene Oase
in der Hochwüste, in angenehmer Hostería.
4. TAG | Rundfahrt Salar Antofalla
Diese farben- und kontrastreiche Rundfahrt über den Salzsee
Antofalla, mit 160 km der längste der Welt, vermittelt Naturerlebnisse
der ganz besonderen Art. Von rot über blau zu braun leuchtende
Berghänge umgeben die unendlich ausgedehnte, strahlend weiße
Salzebene, und grüne Flussauen, in denen ganze Trupps Vikunjas
grasen, wechseln sich mit 4400 m hohen Gebirgspässen und
traumhaften Panoramas ab. Auf dem Abschnitt entlang dem Salar
entdecken wir seine versteckten Juwelen: die 40-Seelen-Oase Antofalla
am Fuße des gleichnamigen Vulkans (6409 m), die erstaunlichen
kreisförmigen Lagunen, "Feldaugen" genannt, und
die kupferfarbenen Thermalquellen Botijuela, wo ein erloschener
Geysir wie ein kurzhalsiger Krug hervorragt. Übernachtung
erneut in Antofagasta de la Sierra.
5. TAG | AdlSierra - Salzee Toter Mannes - San Antonio
de los Cobres
In Richtung Norden läuft die einsame Piste zum unermeßlichen
Salar del Hombre Muerto (des Toten Mannes), mit 600 km2 der zweitgrößte
in Argentinien. Hier erkunden wir die verlassen gelegenen Ruinen
der Mine Incahuasi, wo einst Gold abgebaut wurde. Nach Überquerung
der Salzwüste fahren wir durch Punalandschaft pur bis zum
Viaducto La Polvorilla, die Endstation des Tren a las Nubes (Zug
in die Wolken). Dieser mächtige Viadukt ist 63 m hoch und
224 m lang, und der Zug erreicht auf dieser Eisenbrücke 4220
m Höhe. Von hier nach San Antonio de los Cobres (3775 m),
ein ockerfarbener Minenort, sind es nur noch weitere 20 km. Unterkunft
in komfortablem Hotel.
6. TAG | SACobres - Salinas Grandes - Purmamarca
Ab San Antonio verläuft die Straße durch die grenzenlose
Weite der Hochebene bis Salinas Grandes, eine enorme, blendend
weiße Salzfläche, und steigt dann bis auf 4175 m an,
bevor sie sich vor einer imposanten Felsenkulisse steil nach Purmamarca
(2192 m) hinunterschlängelt. Hier unternehmen wir eine Wanderung
am Cerro de los Siete Colores, der "Berg der Sieben Farben",
an dem sich das pittoreske Lehmziegeldorf anschmiegt. Wir übernachten
in landestypischer Posada.
7. TAG | Purmamarca - Humahuaca
Heute durchqueren wir die von der Unesco zum Welterbe erklärte
Quebrada de Humahuaca, ein von vielfarbigen Bergketten mit Mengen
von Riesenkakteen eingefaßtes Schluchttal. Unterwegs werden
wir öfters einen Halt einlegen, um den aus verschiedenfarbigen
Gesteinsschichten bestehenden Berg Paleta del Pintor (Farbpalette
des Malers) in Maimará, eine ca. 900 Jahre alte präinkaische
Indianerfestung in Tilcara, und die Gemälde bewaffneter Engel
in der kleinen Kirche in Uquía zu bestaunen. In Humahuaca
(2939 m) streifen wir noch durch die schmalen kopfsteingepflasterten
Gassen, bevor wir in einer behaglichen Hostería übernachten.
8. TAG | Humahuaca - Salta
Heute geht es nach Süden über San Salvador de Jujuy
wieder zurück nach Salta. Entweder folgen wir dem alten sich
windenden Streckenverlauf durch tropischen Regenwald oder wir
fahren in einem großen Bogen auf schneller Autobahn. Abschied
und Ende der Reise.
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