Den
höchsten Vulkan, den breitesten Krater, den längsten
Salzsee, das umfangreichste Bimssteinfeld, tausende rosa Flamingos,
tiefgrüne Lagunen, rot-blaue Berge, weiß schimmernde
Salzebenen und sehr viel mehr bietet diese erlebnisreiche Tour,
die in eine Landschaft der Superlative und der Farbkontraste führt. |
1.
TAG | La Rioja - Fiambalá
Wir verlassen die Stadt La Rioja und fahren über geteerte
Straßen in die Provinz Catamarca, wobei wir auch die rotbraunen
Lehmwohnstätten und -kirchen der Ruta del Adobe (Weg der
Lehmziegel) kennenlernen. Höhepunkt des Tages sind die entspannenden,
von steilen Granitwänden eingeschlossenen Thermalquellen
in Fiambalá (1570 m), ein grünes Dorf in einem ariden
Tal. Unterkunft in komfortabler Hostería.
2. TAG | Monte Pissis / Grüne Lagune
Eine abenteuerliche Tour in ein paradiesisches, abgekapseltes
Andengebiet, das 19 Sechstausender umfasst. Eine kurven- und panoramareiche
Fahrspur windet sich langsam hinauf und führt vorbei an verstreute
Salzlagunen, die wegen ihrer intensiven Farben Namen wie Blaue,
Schwarze und Grüne tragen. In 4500 m Höhe erhebt sich
ein natürlicher Balkon über eine urgewaltige, überwältigende
Landschaft, in der der vergletscherte Monte Pissis dominiert.
Dieser aus fünf Hauptgipfeln bestehender Koloss ist mit 6882
m (IGN) der höchste Vulkan der Erde. Wir fahren hinab und
entlang der dreieckförmigen Schwarzen Lagune zur weiter entfernten
Laguna Verde (Grüne Lagune), die einem riesengroßen
Smaragd ähnelt. Nach einer Rückfahrt bergab nochmalige
Übernachtung in Fiambalá.
3. TAG | Fiambalá - Bimssteinfeld - Antofagasta
de la Sierra
Ab Fiambalá geht es direkt in den Genuß einmaliger
Natur und abenteuerlicher Abschnitte. Ein Fluss in einer Felsschlucht
muss mehrmals überquert werden, bis sich die Piste in steil
ansteigenden Serpentinen in die Höhe schraubt, und nachfolgend
in ein Meer weißgrauer Sanddünen und fantastischer
vulkanischer Erhebungen hineinführt. Eingebettet in diese
Kulisse liegt das 30 km2 große Bimssteinfeld, das uns sofort
in seinen Bann zieht. Durch eine gasreiche vulkanische Eruption
entstanden und durch Erosion zu bizarren Formen geschliffen gleicht
es einer Mondlandschaft, die außerirdisch wirkt. Die Nacht
verbringen wir in angenehmer Hostería in Antofagasta de
la Sierra (3440 m), eine abgeschiedene Oase im Andenhochland,
in Argentinien Puna genannt.
4. TAG | Krater Vulkan Galán
Heute erleben wir die vom Vulkanismus geprägte Umgebung in
spannender Offroad-Fahrt. 60 km südlich von Antofagasta bringt
uns eine abbiegende Spur in eine unberührte, ausgedehnte
Trockenlandschaft, wo wir viele Suris (Laufvögel) und Vikunjas
sichten können. An Laguna Grande (Große Lagune), ein
mit weißen Salzufern und einer farbigen Bergkulisse eingerahmter
Wasserspiegel, legen wir mehrmals kurze Stopps ein, um tausende
rosa Flamingos in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten.
Danach zieht der Weg in steter Steigung empor, bis es in 4900
m Höhe über den Kraterrand des Vulkans Galán
(5912 m), mit einem Durchmesser von 36 km die größte
Caldera der Erde, den steilen Abhang hinab ins Innere geht. Unten
erstreckt sich eine weite Ebene, die eine türkisfarbene Lagune
und bunte, sprudelnde Mineralquellen, die zu einer genußreichen
Rast einladen, beherbergt. Auf gleichem Wege kehren wir nach Antofagasta
zurück, wo wir erneut übernachten.
5. TAG | AdlSierra - Salzee Toter Mann - Antofalla
Nördlich von Antofagasta lohnt sich ein Abstecher hinauf
zum Ort Real Grande, wo sich wertvolle Zeugnisse präinkaischer
Kulturen finden, sowohl eine größere Vielfalt von Petroglyphen
auf dem Boden als auch Felsmalereien an den steil aufsteigenden
Wänden einer Felsschlucht, in 4000 m Höhe. Wir fahren
weiter bis zum immensen Salar del Hombre Muerto (Salzsee des Toten
Mannes), der zweitgrößte in Argentinien, und durchwandern
die verlassenen Überreste der Goldmine Incahuasi. Dann zweigen
wir ab, um einer mäßig ansteigenden Fahrspur in Richtung
Westen zu folgen. Auf Passhöhe 4500 m offenbart sich eine
neue atemberaubende Aussicht über den von rot-blauen Bergen
umgebenen Salzsee Antofalla, mit 160 km der längste der Welt.
Wir schlängeln uns hinab, und nach queren des Salar erreichen
wir die 40-Einwohner-Oase Antofalla (3500 m), direkt am Rande
des Salzsees und am Fuße des gleichnamigen Vulkans (6409
m) gelegen. Hier übernachten wir einfach im Familienhaus
oder in einer bequemen Herberge.
6. TAG | Antofalla - Antofagasta de la Sierra
Diese farben- und kontrastreiche Rundfahrt hinterlässt einen
bleibenden Eindruck. Das Ziel morgens ist der eigentümliche,
kegelförmige Hügel Arita, der inmitten der weiß-braunen
Salzfläche des Salar Arizaro, mit 1500 km2 der größte
in Argentinien, einsam hervorragt. Die Gegend wird durch einen
von gelb-ockerfarbenen Berghängen umrahmten Weg erreicht,
der dann über das Nordufer des Salar Antofalla und in packender
Offroad-Fahrt wieder zurückführt, eine Strecke, auf
der wir eine fast unwirkliche Mondlandschaft genießen. Nachmittags
fahren wir entlang dem Salar gen Süden, um seine versteckten
Juwelen zu entdecken: die erstaunlichen kreisförmigen Lagunen,
"Feldaugen" genannt, und die kupferfarbenen Thermalquellen
Botijuela, wo ein erloschener Geysir sich wie ein kurzhalsiger
Krug erhebt. Nach erneuter Durchquerung des Salzsees verläuft
der letzte Abschnitt über den 4400 m hohen Pass Quebrada
del Diablo (Schlucht des Teufels), und danach geht es 1000 Höhenmeter
wieder abwärts. Übernachtung nochmals in Antofagasta
de la Sierra.
7. TAG | AdlSierra - Belén - La Rioja
Die letzten Blicke über versteinerte Lavaströme, schneebedeckte
Vulkane und unermessliche Salzspiegel entfalten sich, während
sich die Straße über 2000 m Höhenmeter wieder
hinab in die Ebene windet. Im grünen Tal von Belén
angelangt, ist es nur noch eine kurz Strecke bis nach La Rioja.
Abschied und Ende der Reise. |